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Kuckuck, Geburtshelferkröte und Feuersalamander: Wer hat sie wo gehört oder gesehen? Der Naturpark Diemelsee ruft Bevölkerung und Besucher auf, bei der Erfassung von Vorkommen seltener Tierarten mitzuwirken. Sie sind einfach zu erkennen:

Kuckuck
Sein zweisilbiger Ruf "gu-kuh" ist ebenso weithin bekannt wie sein Leben als Brutparasit: Seine Eier legt der Kuckuck in die Nester kleinerer Vogelarten und lässt von diesen seine Jungen aufziehen. Der schlanke, knapp taubengroße und überwiegend grau oder braun gemusterte Vogel lebt vor allem in strukturreichen Agrarlandschaften und frisst Schmetterlingsraupen. Der Klimawandel könnte ihm zum Verhängnis werden: Seine Wirtsvögel brüten zunehmend früher im Jahr. Da er in Afrika südlich des Äquators überwintert, kommt er zunehmend zu spät im Brutgebiet an - wenn die Wirtsvögel schon gebrütet haben.

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Geburtshelferkröte
Der Volksmund nennt sie auch "Glockenfrosch", denn die Männchen der nur gut 4 cm großen Geburtshelferkröte rufen vor allem abends und nachts mit melodischen kurzen Pfiffen, deren Klang einem Glasglöckchen ähnelt. Durch menschliches Pfeifen lassen sie sich zum Antworten anregen. Namensgebend ist der besondere Form der Brutpflege: Die Geburtshelferkröte ist der einzige Froschlurch in Mitteleuropa, der seine Eier nicht ins Wasser ablegt. Nach der Paarung an Land wickelt sich das Männchen die in Laichschnüren angeordneten Eier um die Hinterfersen und setzt sie erst zum Schlupf in Tümpel und Teiche ab. Deren Umfeld ist meist arm an Vegetation und sonnenexponiert.

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Feuersalamander
Gelb gestreift oder gefleckt auf schwarzem Grund ist der rund 15 cm lange Feuersalamander leicht zu erkennen. Er lebt vor allem in Laubwaldgebieten und setzt seine Larven in kleine Waldbäche ab. Vor allem bei Regenfällen nach längerer Trockenperiode kann man Salamander auf Waldwegen gut sehen.

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