Vor rund 400 Millionen Jahren entwickelten sich die Moose, die neben den Farnen zu den ältesten Pflanzen der Erde gehören.
Sie breiten sich am Boden als dichte Kissen oder Rasen aus, besitzen allerdings keine Wurzeln. Nährstoffe und Wasser nehmen sie über den Niederschlag auf und sind in der Lage, auch längere Trockenzeiten zu überstehen, um dann innerhalb kürzester Zeit große Mengen an Wasser zu speichern.
Moose betreiben eine effektive Photosynthese, die es ihnen ermöglicht, schon mit spärlichen Licht- und Nährstoffmengen sowie niedrigen Temperaturen auszukommen. Man findet sie daher oft an extremen Standorten; sie siedeln vor allem in feuchten Gebieten, an Bachläufen, aber auch auf kargen Felsen, in Nischen und auf dunklen Waldböden. Zusammen mit anderen Pflanzen bilden sie eine krautige Bodenschicht, die vielen Insekten, Kleintieren und Reptilien als Lebensraum dient.
Wie auch die Flechten sind Moose Bioindikatoren, die empfindlich auf Umwelteinflüsse reagieren und so die Schadstoffbelastung der Luft anzeigen.